Seien wir einfach anwesend.

Liebe FLUIDDDe Menschen,

Wir könnten an all die letzten Letters erinnern – an die Ideen, Impulse und Diskussionen. Aber vielleicht reicht diesmal ein Gedanke: Seien wir einfach anwesend. Freuen wir uns über den Raum zwischen uns. Wer dennoch etwas Input will… Schriftsteller, Philosophen und Künstler, die sich intensiv mit dem Thema echter, tiefer Anwesenheitbeschäftigt haben. Hier sind einige, die besonders relevant sein könnten…

 

Philosophen & Denker

 

1. Martin Heidegger (1889–1976) – „Sein und Zeit“

  • Heidegger beschreibt das „In-der-Welt-Sein“ als eine existenzielle Grundbedingung des Menschen.
  • Anwesenheit bedeutet für ihn, sich nicht in Ablenkung oder Alltagsroutine zu verlieren, sondern das eigene „Sein“ bewusst zu erleben.
  • Sein Konzept der „Gelassenheit“ (ein stilles, tiefes Dasein) könnte für FLUIDDD spannend sein.

 

2. Simone Weil (1909–1943) – „Aufmerksamkeit als höchste Form der Liebe“

  • Für Weil ist Aufmerksamkeit die tiefste Form der Anwesenheit.
  • Sie beschreibt die Fähigkeit, vollkommen gegenwärtig und empfänglich zu sein – für andere, für das Leben, für das Göttliche.
  • Sie lebte radikal, arbeitete in Fabriken, um das Leben der Arbeiter wirklich zu verstehen.

 

3. Thich Nhat Hanh (1926–2022) – Achtsamkeit & Präsenz

  • Der vietnamesische Mönch brachte den Westen mit seinen Büchern über „Mindfulness“ (Achtsamkeit) in Kontakt.
  • Er lehrt, dass echte Anwesenheit bedeutet, sich vollkommen in den Moment zu geben, ohne Ablenkung, ohne Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft.
  • Ein berühmtes Zitat: „Das Wunder ist nicht, auf dem Wasser zu gehen, sondern auf der Erde zu gehen.“

 

4. Eckhart Tolle (geb. 1948) – „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“

  • Für Tolle gibt es nur einen wirklich realen Moment: das Jetzt.
  • Sein Werk ist eine Anleitung dazu, sich nicht in Gedanken zu verlieren, sondern einfach nur gegenwärtig zu sein – ein radikales Konzept von Tiefe und Präsenz.

 

5. Marina Abramović (geb. 1946) – Performance als totale Anwesenheit

  • Ihre Kunst ist eine radikale Erforschung von Präsenz und zwischenmenschlicher Tiefe.
  • Bei der Performance „The Artist is Present“ saß sie monatelang still in einem Raum, während Besucher ihr in die Augen blickten. Reine, tiefe Anwesenheit.

 

6. Rainer Maria Rilke (1875–1926) – Die Kunst des „Schauens“

  • In seinen „Briefe an einen jungen Dichter“ beschreibt er das tiefe Sehen als eine Form des Daseins.
  • Sein Gedicht „Archaïscher Torso Apollos“ endet mit der berühmten Zeile: „Du musst dein Leben ändern.“ – ein Aufruf zur tiefen, existenziellen Präsenz.

 

7. Peter Handke (geb. 1942) – Die radikale Wahrnehmung

  • Handke schreibt oft über die Kraft der stillen Beobachtung.
  • In „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ beschreibt er, wie ein Mensch sich aus der Welt herauszieht und in eine totale Präsenz kommt.
  • Sein Werk ist eine einzige Meditation über Wahrnehmung und Gegenwart.

 

 

Fazit: Wer passt am besten zu FLUIDDD?

• Simone Weil für die radikale Aufmerksamkeit.

• Marina Abramović für die körperliche Präsenz und Tiefe.

• Rilke für die Kunst des Schauens.

• Thich Nhat Hanh für das einfachste, aber tiefste Prinzip: „Nur dieser Moment zählt.“

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